"Denen", so beschreibt ein Leipziger Außenhandels-Funktionär Ressentiments, die auch DDR-Touristen immer häufiger zu spüren bekommen, "sind wir doch unheimlich, weil wir sowjetischer sein wollen als die Sowjets selbst." Aber auch viele DDR-Bürger verfolgen die Politik der Anlehnung an die "teuren Genossen" (SED-Begrüßungsformel für Sowjet-Gäste) mit wachsendem Mißvergnügen, zumal sie sich meist als zu teuer erweist. So wird die DDR auf Grund von Preissteigerungen im neuen Planjahrfünft (1976 bis 1980) zwölf Milliarden Mark mehr für Rohstoffimporte aus der Sowjet-Union aufwenden müssen[1]